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Der Anruf ist allerdings kostenpflichtig. Die Minute aus dem Festnetz kostet 14 Cent und aus den Mobilnetzen maximal 42 Cent. Diese Nummer ist nicht die offizielle Expedia Telefonnummer. Die normale Expedia Telefonnummer findest du auf der Webseite des Unternehmens. Nur wer zu faul zum suchen ist, kann die oben angegebene Nummer anrufen.
Konkurrenz für die Platzhirsche Booking.com und Expedia
Wer Reisen, Flüge oder Hotels buchen möchte, wendet sich meist automatisch an die Online-Portale Expedia und Booking.com. Diese konnten sich als Platzhirsche des digitalen Reisegeschäfts etablieren, nicht immer nur zur Freude der Hoteliers. Daher haben es sich Waadtländer Jungunternehmer nun zum Ziel gesetzt, es mit diesen Konkurrenten aufzunehmen. Finanzielle Unterstützung bekamen sie dabei durch Westschweizer Business-Angels.
Bookbedder als Alternative zu Booking.com & Co.
Von den scheinbar übermächtigen Konkurrenten lässt man sich bei der seit zwei Jahren bestehenden Hotelbuchungsplattform bookbedder nicht einschüchtern. Man wolle es wagen, eine ernstzunehmende Alternative zu den großen Reiseportalen aufzubauen. Ganz nach dem Motto: Wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Dabei lassen sich durchaus Unterschiede zwischen dem Lausanner Start-up und den etablierten Portalen feststellen. Bisher kooperiert man bei Bookbedder erst mit 150 Hotels, die vor allem in der Westschweiz sowie in Frankreich gelegen sind.
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Der Anruf ist allerdings kostenpflichtig. Die Minute aus dem Festnetz kostet 14 Cent und aus den Mobilnetzen maximal 42 Cent.
Ein Vertriebspartner ermöglicht es den Nutzern zudem, auf weitere 100.000 Betriebe zugreifen zu können. Das mag erst einmal viel klingen, relativiert sich jedoch wieder gegenüber der Auswahl an 1 Million Unterkünften auf Booking.com. Von deutlichen Differenzen zwischen den beiden Firmen dürfte man wohl auch bei den Marketingausgaben ausgehen, die bei Expedia im Jahr 2015 immerhin 3,3 Milliarden Dollar betrugen. Insbesondere Google Adwords verschlingt einen großen Teil des Marketing-Budgets, damit Suchbegriffe bei Google ersteigert werden können. So gelangen Interessenten leichter auf die jeweilige Seite. Die relevanten Schlüsselwörter hier sind teuer. Zu teuer für ein frisch am Markt gestartetes Start-up.
Bookbedder muss auf Hoteliers vertrauen
Wenn das Marketing-Budget nicht ausreicht, um mit den großen Namen der Branche mitzuhalten, müssen Alternativen gefunden werden, um sich bekannt zu machen. Hier könnten die Hoteliers ins Spiel kommen, die nicht immer gut auf die großen Buchungsplattformen zu sprechen sind. Denn viele Hotels haben den Portalen vertraglich zugesichert, nur ihnen allein den besten Übernachtungspreis zu garantieren. Dadurch wurde die Preisgestaltung der Hoteliers deutlich eingeschränkt. Gäste, die beispielsweise ganz allein das Hotel aufsuchten, konnte nicht mehr der beste Tarif angeboten werden.
Und auch die Kommissionen, die an die Buchungsportale gehen und die sehr hoch ausfallen sollen, sorgen dafür, dass viele Hoteliers ihr Entscheidung mittlerweile zumindest zeitweilig bereuen, sich so an die Plattformen gebunden zu haben. Die Hoteliers Europas wandten sich an die Wettbewerbsbehörden und erreichten, dass zumindest in Deutschland und Frankreich die zuzusichernde Preisgarantie nicht mehr zulässig ist. In der Schweiz ließen sich diesbezüglich zumindest Teilerfolge erzielen. Die Hotels können auf unterschiedlichen Buchungsplattformen ihre Preise selbst gestalten, diese dürfen aber nicht unter den Preisen liegen, die auf der Seite des jeweiligen Vertragspartners verfügbar sind. Wirklich zufrieden sind die Hoteliers hiermit jedoch auch nicht.
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Bookbedder will nun diese Unzufriedenheit nutzen, um Crowdsourcing zu betreiben. Kunden sollen dabei für Bookbedder und die Hotels gleichermaßen abfallen. Horrende Kommissionen sollen dabei jedoch keine Rolle spielen. Nach dem von Bookbedder angestrebten Prinzip sollen die Hotels ihre Gäste zu einer Anmeldung auf Bookbedder bringen. Ist der Reisende nun zu einem späteren Zeitpunkt wieder Gast in dem Hotel, braucht das Hotel keine Kommission zahlen. Bucht er sich in einem anderen Hotel ein, das mit Bookbedder kooperiert, wird die Kommission mit dem Hotel geteilt, das den Kunden erstmalig zu Bookbedder geführt hat.
Was dem Erfolg des Portals im Wege stehen könnte
Die Strategie von Bookbedder steht also und wird von vielen Hoteliers auch als interessant eingeschätzt. Was jedoch dem Erfolg des Start-ups im Wege stehen könnte, ist zum einen die Tatsache, dass man sich zuerst auf dem Portal registrieren muss, um die Preise einsehen zu können. Dies könnte für manch einen Interessenten zu viel Aufwand bedeuten, nur um sich einmal zunächst unverbindlich zu informieren. Des Weiteren gibt es Hoteliers, die die Positionierung von Bookbedder eher kritisch sehen. Das Start-up will sich auf „authentische“ Betriebe spezialisieren und vornehmlich Boutique-Hotels zur Auswahl stellen. Diese eher speziellen Betriebe sind jedoch auch bereits bei den großen Namen des digitalen Reisegeschäfts vertreten.
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